Der Europäische Emissionshandel ist das Hauptinstrument der Klimapolitik in Europa. In Deutschland sind die Betreiber von über 1.900 Anlagen davon betroffen. Die 4. Handelsperiode (2021-2030) startete mit wichtigen Änderungen im EU-Emissionshandel. So wurden z. B. die Zuteilungsregeln verschärft und die Berichtspflichten ausgeweitet. Mit den ambitionierten Zielsetzungen der EU setzt sich diese Entwicklung im Zuge der Reformvorschläge des „Fit for 55“-Paketes weiter fort.
Eine Vielzahl von wichtigen regulatorischen Vorgaben ist am Entstehen oder bereits in Kraft. FutureCamp hilft Ihnen dabei, die veränderten Rahmenbedingungen zu interpretieren und die richtigen Antworten zu finden.
Wir zählen zu den erfahrensten und kompetentesten Partnern für Unternehmen in diesem Feld. Mit einer breiten Palette an Dienstleistungen unterstützen wir Anlagenbetreiber in allen Belangen:
- Erarbeiten einer optimalen Antragsstrategie für die Zuteilung von EU-Emissionsberechtigungen (EUA) und Übernahme der Antragsstellung selbst mit dem Formular Management System (FMS)
- Carbon Management: Von der Definition und Umsetzung dauerhafter Monitoring- und Emissionsmanagement-Systeme bis zur Umsetzung von Emissionsreduktionen
- Emissionsberichterstattung und Zuteilungsdatenberichte
- Erarbeitung und Anpassung von Überwachungsplänen
- Registerkontoführung: Als Komplettpaket oder als Back-up-Lösung zur Absicherung
- Workshops zu Preisentwicklung und Handelsstrategien
- Durchführung von Handelsgeschäften für unsere Bestandskunden
- Elektronische Kommunikation mit der DEHSt (virtuelle Poststelle - VPS)
- Einfluss des EU-ETS auf Investitionen und Produkte
- Bedarfs- und Kostenprognosen
Antragstellung für den Erhalt der Strompreiskompensation (SPK)
- Erarbeiten der Antragsstrategie
- Vorbereiten der Daten zur Eingabe in das Formular Management System (FMS) der DEHSt
- Versenden via virtuelle Poststelle (VPS)
"Neben der operativen Unterstützung entsteht für unsere Kunden ein wesentlicher Mehrwert vor allem durch eine umfassende Qualitätssicherung, den Abgleich der Antragsdaten mit allen relevanten Zuteilungsregeln, die Prüfung von Sonderregeln, die Beobachtung von Entwicklungen bei der Gesetzgebung und Administration des Antragsverfahrens und durch unsere Rolle als Ansprech- und Diskussionspartner für emissionshandelsspezifische Fragestellungen."
Stefan Weigert ist seit 2019 im Unternehmen und als Head of Emissions Trading Systems bei FutureCamp verantwortlich für alle Beratungsleistungen im nationalen und Europäischen Emissionshandel und unterstützt unsere Kunden bei den verschiedenen Fragestellungen in diesem Themengebiet. Diese reichen von der operativen Umsetzung bis hin zur strategischen Bewertung. Darüber hinaus besitzt er Erfahrung bei der Entwicklung von Klimaneutralitätskonzepten und der Erarbeitung von komplexen Klimabilanzierungen auf Organisations- und Produktebene.
FutureCamp ist der Ansprechpartner für viele Unternehmen in der Industrie. Dazu zählen besonders energieintensive Unternehmen etwa der chemischen Industrie und der Stahl- und Baustoffindustrie sowie zahlreiche industrielle Energieversorgungsanlagen in allen Sektoren. Hier sind wir Marktführer.
Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung verpflichtet alle Sektoren zur Einsparung von Treibhausgasen. Während die Stromerzeugung und die Industrie den Regelungen des europäischen Emissionshandels unterliegen, regelt das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) die Maßnahmen für die Sektoren Verkehr, mittelständische Wirtschaft, Dienstleistung und Gebäude in Deutschland. Kernbestandteil ist ein Emissionshandel für Brenn- und Kraftstoffe, der mit dem 1. Januar 2021 gestartet ist. So soll sichergestellt werden, dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent ggü. 1990 reduziert. In der Einführungsphase gilt ein fester CO2-Preis von 25 Euro pro t CO2 im Jahr 2021, ansteigend auf 55 Euro im Jahr 2025. Diese Maßnahme betrifft nicht nur die „Inverkehrbringer von Brennstoffen“, sondern es stellen sich auch konkrete Abgrenzungs- und Umsetzungsfragen für vom EU-Emissionshandel regulierte Anlagenbetreiber. Perspektivisch wird das nationale Emissionshandelssystem in Deutschland in das ab 2027 startende zweite europäische Handelssystems (EHS2) für Verkehr und Gebäude und nicht im geltenden EHS erfasste Emissionen in Gewerbe, Handel und Industrie übergehen.
FutureCamp unterstützt alle Akteure am CO2-Markt, die heutigen Herausforderungen und Chancen im Griff zu behalten, Doppelbelastungen für ihre Unternehmen zu vermeiden sowie Förderprogramme und Einzelmaßnahmen aus dem Klimaschutzgesetz zu nutzen:
- Erstellen von Überwachungsplänen und Emissionsberichten
- Einreichen der Emissionsberichte bei und Abwicklung der elektronischen Kommunikation mit der DEHSt
- Unterstützung bei der Antragstellung
- Zur Vermeidung von Carbon Leakage (BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung – BECV)
- Zur Kompensation einer Doppelbelastung
- Bedarfs- und Kostenprognosen
- Registerkontoführung: Als Komplettpaket oder als Back-up-Lösung zur Absicherung
- Durchführen von Handelsgeschäften (s. a. Formulare Abwicklung von Handelsgeschäften im nEHS)
- Begleitung bei der Verifizierung der Emissionsberichte durch ein Prüfunternehmen ab 2023
FutureCamp ist als Intermediär bei der European Energy Exchange (EEX) zugelassen. In dieser Funktion kann FutureCamp für Kunden nEHS-Zertifikate über die Verkaufsplattform der EEX beschaffen. Die Rahmenbedingungen und Kaufaufträge sind unter CO2-Handelsaktivitäten abrufbar.
„Der deutschen Klimapolitik wurde mit dem Brennstoffemissionshandel ein weiterer wichtiger Baustein hinzugefügt. Zu Recht hat er viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In unserer Beratungspraxis für Unternehmen legen wir trotzdem großen Wert darauf, nicht nur die mit CO2-Bepreisung verbundenen Risiken, Kosten und Verwaltungsaufwände zu betrachten, sondern auch die Chancen für neue Produkte und verbesserte Prozesse. Dafür ist ein ganzheitliches Bild und auch die Einbeziehung anderer Elemente des deutschen Klimaschutzprogramms notwendig, zum Beispiel Fördermechanismen.“
Thomas Mühlpointner ist Geschäftsführer von FutureCamp Climate. Er ist Spezialist für Fragen zum nationalen und EU-Emissionshandel. Er betreut seit Beginn seiner Arbeit für FutureCamp im Jahr 2003 Anlagenbetreiber im europäischen Emissionsrechtehandel. Im Fokus seiner Beratung stehen weiterhin direkt oder indirekt betroffene Unternehmen zum nationalen Emissionshandel. Er konzipiert und leitet regelmäßig Fachseminare und tritt als Referent bei Fachkonferenzen auf. Herr Mühlpointner hat Elektrotechnik an der TU München studiert.
Auch für den nationalen Emissionshandel ist FutureCamp der Ansprechpartner für viele Unternehmen in der Energiewirtschaft und Industrie. Dazu zählen besonders Gasversorger und Stadtwerke sowie energieintensive Industrieunternehmen.
Am 1. Oktober 2023 ist der europäische Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) in Kraft getreten. Durch den Mechanismus wird die CO2-Bepreisung des EU-Emissionshandels schrittweise auf Importe ausgeweitet. Unternehmen in den Sektoren Aluminium, Düngemittel bzw. Ammoniak, Eisen, Stahl, Strom, Zement sowie Wasserstoff müssen durch den CBAM mit neuen Herausforderungen und Verpflichtungen rechnen, können aber auch von möglichen Opportunitäten profitieren.
Der CBAM betrifft unterschiedliche Akteure - auch außerhalb der EU. FutureCamp unterstützt Sie gemeinsam mit den Kolleg:innen von The Climate Desk dabei, Ihre Betroffenheit durch das neue Instrument zu verstehen, Chancen und Risiken zu analysieren und hinzugekommene Anforderungen zu erfüllen.
Für Im- und Exporteure von CBAM-Waren sowie Anlagenbetreiber außerhalb der EU oder EFTA bieten wir die folgenden Dienstleistungen an:
- Kennenlernen des CBAM und der Auswirkungen für Ihr Unternehmen (Strategie und Compliance, Märkte, Lieferketten)
- Regelmäßige Berichte über aktuelle Entwicklungen
- Fortlaufende Analyse der Verpflichtungen und Chancen für Ihr Unternehmen
- Analyse der Auswirkungen des CBAM auf die Wettbewerbsfähigkeit
- Optimierung der internen Prozesse für die Umsetzung des CBAM in Ihrem Unternehmen (Kommunikation, Datenerhebung und -verarbeitung)
- Optimierung der Lieferketten für die CBAM-Umsetzung
- Verständnis für Änderungen in der freien Zuteilung
- Datenerhebung und vierteljährliche Berichterstattung über enthaltene THG-Emissionen im Zeitraum 2023-2025
- Verständigung mit Nicht-EU-Lieferanten zur Erhebung der tatsächlichen Emissionsdaten
- Berechnung und Monitoring von produktbezogenen THG-Emissionen (Product Carbon Footprints, PCFs)
- CBAM-Erklärung und Abgabe von Zertifikaten ab 2026
- Registrierung als CBAM-Anmelder oder Anlagenbetreiber bei der EU-Kommission
„Der CBAM ist ein komplexes neues Instrument der europäischen Klimaschutzpolitik mit vielfältigen Auswirkungen: Er bringt neue Berichtspflichten, hat Auswirkungen auf die Preise der bezogenen Waren und belastet Exporte. Er schafft darüber hinaus neue Informationspflichten über Lieferkettenemissionen und bringt mit dem gleichzeitigen Auslaufen der kostenfreien Zuteilung eine Systemwende.“
Dr. Christian Pacher ist Geschäftsführer von FutureCamp Climate. Herr Pacher arbeitet seit 2009 bei FutureCamp an der strategischen und operativen Vorbereitung und Umsetzung aller Aspekte des nationalen und EU-Emissionshandels sowie an umfassenden Klimastrategieprojekten unserer Kunden. Er ist als Experte in Capacity Building-Projekten tätig und unterstützt die relevanten institutionellen Akteure bei der Entwicklung und Umsetzung von internationalen Emissionshandelssystemen. Als anerkannter Energie¬beauftragter und Auditor für den Fachbereich ISO 50001:2011 führt er interne Audits in Unternehmen durch und unterstützt zudem die Weiterentwicklung von Energie¬managementsystemen. Darüber hinaus ist Herr Pacher in der Energieauditoren-Liste des BAFA geführt und führt Energieaudits nach DIN EN 16247-1 durch. Herr Pacher hat Bauingenieurwesen in München studiert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München hat er sich anschließend intensiv mit Fragen des Stoffstrom- und Ressourcenmanagements auseinandergesetzt. Seine Promotions¬arbeit zum Dr.-Ing. an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Universität Aachen verfasste Christian Pacher über die Minderung von Treibhausgasemissionen in der Abfallwirtschaft durch technische Optimierung in thermischen Abfall¬behandlungs-anlagen. Er konzipiert und leitet regelmäßig Fachseminare in den Bereichen Klimastrategie, Emissionshandel und Energiemanagement und tritt als Referent bei Fachkonferenzen auf.
In unserem detaillierten Artikel CBAM: Der europäische Grenzausgleichmechanismus finden Sie weitere Informationen zum Thema.
Highlight-Projekte:
Bundesumweltministerium, GIZ, Asian Development Bank oder Weltbank (PMR)
Unterstützung zur Einführung von Monitoring Reporting and Verification- (MRV), Emissionshandels- oder CO2-Bepreisungssystemen in anderen Staaten, z. B. in Chile, Indonesien, Kasachstan, Mexiko, Südkorea, Taiwan, Thailand, Türkei, Ukraine, Vietnam, VR China
Download: Flyer CBAM
Der EU-Emissionshandel und der nationale Brennstoffemissionshandel stellen viele Wirtschaftssektoren vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Die Beobachtung und Analyse der klima- und energiepolitischen Entwicklungen sowie des CO2-Marktes und seiner Preiseinflussfaktoren sind von strategischer und operativer Bedeutung. Sie haben Implikationen für das CO2-Management und die Beschaffungsstrategie.
Das Management der betrieblichen CO2-Position und eine geeignete Beschaffungsstrategie sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Chancen zu nutzen und sich heute gegen die Risiken von morgen abzusichern. Davon sind Anlagenbetreiber und Unternehmen, die „Inverkehrbringer“ von Brennstoffen sind, sowie Projektträger, Finanzinstitute und Börsen betroffen.
Deshalb unterstützen wir Sie im EU-Emissionshandelssystem wie im nationalen Zertifikatehandel mit einer zielgenauen Handelsstrategie für Ihr Unternehmen u. a. mit den folgenden Dienstleistungen:
- Workshops zur Entwicklung einer Handelsstrategie für die 4. Handelsperiode
- Regelmäßige Marktinformationen und kundenspezifische Newsletter
- Marktbeobachtung und -analyse, Implikationen für Beschaffungsstrategie
- Ermittlung der unternehmensspezifischen CO2-Position (ggf. Szenarioanalyse)
- Entwicklung und Verwaltung von Tools zur CO2-Positionsführung
„Für mich ist es wichtig, unseren Kunden die bestmögliche unabhängige Beratung zu bieten. Aus der Analyse der unternehmensspezifischen Kosten-, Kunden- und Bedarfsstruktur ergeben sich ganz unterschiedliche Bedürfnisse für die Beschaffung in Hinblick auf Preisschwellen, Tranchen und Marktzugang. Sollte es für unsere Kunden der beste Weg sein, die erforderlichen Mengen über uns zu beschaffen, so übernehmen wir das gerne, sagen unseren Kunden aber auch ganz offen, wenn wir eine Beschaffung z. B. über ihre Hausbank oder die Börse für geeigneter halten und vermitteln gerne Kontakte. Gleiches gilt für die Registerkontoführung. Manche geben diese gerne komplett ab, andere wünschen einfach nur eine Absicherung für den Notfall. Diese jeweils sehr spezifischen Bedürfnisse genau herauszufiltern und zu analysieren ist eine Aufgabe, die wir gerne gemeinsam mit unseren Kunden angehen.“
Dominik Glock ist als Head of Trading and Climate Protection Projects bei FutureCamp verantwortlich für die Bereiche CO2-Marktaktivitäten und Registerdienstleistungen sowie Entwicklung von Klimaschutzprojekten und Beratung zum Ausgleich von Treibhausgasemissionen. Seit seinem Antritt im Jahr 2006 betreut er zahlreiche Kunden bei der Beschaffung und dem Verkauf von Emissionszertifikaten im EU-Emissionshandel, im nationalen Emissionshandel und für den freiwilligen CO2-Markt. Er unterstützt Unternehmen und Organisationen bei der Entwicklung und Umsetzung von Handelsstrategien. Darüber hinaus übernimmt er die Auswahl geeigneter Klimaschutzprojekte, um einen Klimaschutzbeitrag für derzeit nicht vermeidbare Treibhausgasemissionen zu leisten.
Highlight-Projekt:
Umweltbundesamt
Im Auftrag des UBA erstellen wir Studien zur „Analyse und Bewertung der Marktstruktur, Handelsaktivitäten und sonstiger Entwicklungen im europäischen Kohlenstoffmarkt“ sowie zu „Implikationen der Marktregulierung im Kohlenstoffmarkt“.
Wir führen für unsere Kunden Handelsgeschäfte im europäischen Emissionshandel durch und sind im nationalen Emissionshandel als Intermediär an der EEX gelistet. Gerne erstellen wir Ihnen auch Angebote für Emissionszertifikate des freiwilligen Marktes.
Unsere Formulare für die Abwicklung von Handelsgeschäften im nEHS:
- Rahmenbedingungen Handel nEHS (Stand 11-07-2024)
- Kaufauftrag nEHS-Primärmarkt (Stand 18-03-2024)
- Kaufauftrag nEHS-Sekundärmarkt (Stand 11-07-2024)
- Verkaufsauftrag nEHS (Stand 11-07-2024)
Hier finden Sie die von FutureCamp angebotenen Handelstermine.
Unsere Formulare für die Abwicklung von Handelsgeschäften im EU-ETS:
- Rahmenbedingungen Handel EU-ETS (Stand 15-01-2024)
- Kaufauftrag Emissionsberechtigungen EU-ETS (Stand 18-03-2024)
- Verkaufsauftrag Emissionsberechtigungen EU-ETS (Stand 18-03-2024)
Die Formulare sind interaktiv am PC mit einem entsprechenden PDF-Reader (Acrobat, Foxit, ... oder MS Edge) ausfüllbar. Bitte verwenden Sie bei neuen Aufträgen immer die jeweils aktuelle Version, die wir hier für Sie bereitstellen.
„Den Vorteil einer Beschaffung über FutureCamp sehe ich persönlich in einer unabhängigen Beratung durch unser interdisziplinäres Handelsteam. Steigende, aber auch fallende CO2-Preise in den Compliance-Märkten zwingen Unternehmen zu aktivem Handeln. Die Sicherstellung des Marktzugangs, unkomplizierte und schnelle Abwicklungen von Kauf- und Verkaufsaufträgen schaffen Möglichkeiten, Wettbewerbsvorteile zu generieren.“
Dominik Holzner ist als Senior Berater bei FutureCamp Climate tätig. In sein Aufgabengebiet fällt die Unterstützung unserer Kunden bei der Beschaffung und dem Verkauf von Emissionszertifikaten im nationalen und europäischen Emissionshandel sowie auf dem freiwilligen Markt. Zudem unterstützt er unsere Kunden bei Registerkontodienstleistungen und betreut Anlagenbetreiber im nationalen und europäischen Emissionshandel. Er führt Workshops für betroffene Akteure vor Ort und Online durch und fungiert als Referent in unserer FutureCamp Akademie.
Jeder Anlagenbetreiber im europäischen Emissionshandel und jeder Inverkehrbringer im nationalen Emissionshandel ist dazu verpflichtet ein CO2-Registerkonto zu führen. Darüber hinaus kann bei Aktivitäten im freiwilligen Markt die Führung weiterer Registerkonten sinnvoll sein. Deshalb unterstützen wir Sie im EU-Emissionshandelssystem wie im nationalen Zertifikatehandel u. a. bei folgenden Aufgaben:
- Eröffnung und Verwaltung Ihres Registerkontos im Unionsregister und im nationalen Register
- Eröffnung und Verwaltung von Konten in den Registern des freiwilligen Marktes (Gold Standard, VCS) (Hier erhalten Sie weitere Informationen zu unseren Aktivitäten im Bereich freiwillige Klimaschutzbeiträge.)
Valentin Steinberger ist als Berater bei FutureCamp Climate in den Bereichen Emissionshandelssysteme und Handel tätig. Er unterstützt unsere Kund:innen mit Registerkontodienstleistungen in verpflichtenden und freiwilligen CO2-Märkten und betreut Analgenbetreiber im nationalen und europäischen Emissionshandel bei Emissions- und Zuteilungsdatenberichten, Überwachungsplänen und Kompensationsanträgen. Außerdem berät und unterstützt er unsere Kund:innen bei der Beschaffung und beim Verkauf von Emissionszertifikaten im nationalen und europäischen Emissionshandel sowie auf dem freiwilligen Markt.
Das Pariser Klimaschutzabkommen (Paris Agreement, PA) bestätigt und erweitert die Mechanismen für den Handel von Emissionszertifikaten im freiwilligen Markt zur Ambitionssteigerung der nationalen Klimaschutzbeiträge als sinnvolles Unterstützungsinstrumentarium.
Die Spielregeln für die Entwicklung und Durchführung von Klimaschutzprojekten sind durch die Ablösung des Clean Development Mechanism (CDM) durch neue Projektmechanismen in Artikel 6 des Pariser Abkommens zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen und Förderung nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Mechanism) verändert worden.
Auch ein neuer Rahmen für kooperative Ansätze ist mit den sogenannten Corresponding Adjustments entstanden: Corresponding Adjustments erlauben den Transfer von Emissionsreduktionen, die durch Klimaschutzprojekte erzeugt wurden, zwischen den Vertragsstaaten des PA. Eine doppelte Anrechnung (Doppelzählung) der erzielten Emissionsreduktion in den Treibhausgasinventaren der beteiligten Staaten wird durch diesen Mechanismus vermieden.
Die Möglichkeiten für Maßnahmen und Aktivitäten werden insgesamt größer, die Regellandschaft aber auch komplexer und stark geprägt von den jeweils beteiligten Staaten. Nicht immer müssen dabei handelbare Zertifikate nach heutigem Verständnis entstehen, auch Alternativen wie Finanzierungsbeiträge (Financial Contribution Claims) für Klimaschutzprojekte sind möglich. Entscheidend aus unserer Sicht ist die konkrete Klimaschutzleistung eines Projektes.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung und Betreuung von über 100 Klimaschutzprojekten sind wir auch in den neuen Mechanismen zuhause - und damit für Sie der richtige Ansprechpartner für die Umsetzung Ihres Klimaschutzprojektes, egal ob im In- oder Ausland.
In bestehenden und zukünftigen Marktmechanismen begleiten wir Sie von der Evaluierung Ihrer Projektidee bis zur Vermarktung der Zertifikate. Falls erforderlich, entwickeln wir eine eigene Methodologie für Ihr Projekt.
Dr. Sebastian Lenz ist für FutureCamp als Senior Berater für die Entwicklung von Klimaschutzprojekten im Bereich Landwirtschaft, Landnutzung und Landnutzungsänderung zuständig. Er ist Ansprechpartner für Carbon Dioxide Removal-Projekte (CDR-Projekte) in Deutschland und die Carbon Removals and Carbon Farming Certification Regulation (CRCF-Regulierung) der EU. Herr Lenz referiert zur Klimaprojektentwicklung im Rahmen der ISO 14064-2. Zuvor unterstützte er fünf Jahre Großkunden bei ihren Berichterstattungspflichten im Europäischen Emissionshandel und führte Schulungen zu diesem Thema durch.
Überblick über unsere Erfahrungen mit projektbezogenen Mechanismen:
Highlight-Projekt:
Allianz für Entwicklung und Klima
Für die Allianz für Entwicklung und Klima erstellte FutureCamp in Zusammenarbeit mit der Perspectives Climate Group die Studien zum „Aktuellen Stand des freiwilligen Treibhausgas-Kompensationsmarktes in Deutschland“ und „Artikel 6 des Pariser Abkommens und der freiwillige Markt für Treibhausgas-Kompensation“ (Unsere Studien finden Sie unter Publikationen).
Auf der einen Seite wissen wir um die Bedürfnisse der Unternehmen, öffentlichen Stellen und Privatpersonen, die im Klimaschutz aktiv sind. Auf der anderen Seite verfügen wir über langjährige eigene Erfahrung in der Entwicklung von Klimaschutzprojekten. Hier geht es darum, Emissionseinsparungen zu erzeugen und eine nachhaltige Entwicklung der Projektregion im Einklang mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu fördern und zu kommunizieren. Da wir selbst über 100 Klimaschutzprojekte (VER, JI und CDM) entwickelt haben, wissen wir, worauf es ankommt. Dies prädestiniert uns für die Beschaffung und Vermarktung von Klimaschutzzertifikaten.
Wir unterstützen Sie passgenau mit folgenden Dienstleistungen:
- Beschaffen von regionalen oder internationalen Zertifikaten oder nachgewiesenen Zielbeiträgen aus hochwertigen Klimaschutzprojekten für THG-Neutralitäts- bzw. Netto-Null-Ziele
- Lösungen zum kommunikativen Einsatz nationaler und regionaler Klimaschutzprojekte als Beitrag zum Erreichen der deutschen Klimaziele
- Bewerten von Vertragsstrukturen bei der Beschaffung von Emissionszertifikaten oder bei der Beteiligung an Klimaschutzprojekten
- Portfolio-Management (Registerkontoführung, Transaktionsabwicklung, Stilllegungen)
- Bewerten von Projektideen und Entwicklung von Klimaschutzprojekten
Linda Leicht ist als Beraterin bei FutureCamp Climate in den Bereichen CO2-Markt und Emissionshandel tätig. Sie berät Kund:innen, die einen Klimaschutzbeitrag für derzeit nicht vermeidbare Treibhausgasemissionen leisten möchten bei der Auswahl von Klimaschutzprojekten sowie bei Beschaffung und Stilllegung von Zertifikaten. Darüber hinaus unterstützt sie bei Kauf und Verkauf von Emissionszertifikaten im nationalen und europäischen Emissionshandel. Außerdem betreut sie Unternehmen im nationalen und europäischen Emissionshandel bei Emissions- und Zuteilungsdatenberichten, Überwachungsplänen und Kompensationsanträgen. Registerkontodienstleistungen fallen ebenfalls in ihr Aufgabengebiet.
Highlight-Projekt:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz haben wir die Treibhausgasstartbilanz und Reduktionspotentiale erarbeitet. Darüber hinaus unterstützten wir bei dem finanziellen Ausgleich der derzeit nicht vermeidbaren Treibhausgasemissionen für die Bilanzjahre 2018–20 mittels Identifikation geeigneter Klimaschutzprojekte sowie Beschaffung und Stilllegung der Emissionsgutschriften in den entsprechenden Registern.
FutureCamp leistet seit 2001 strategische und operative Unterstützung für Unternehmen und öffentliche Auftraggeber – Behörden und Regierungen – in den Themenfeldern Emissionshandel und Klimastrategie.
Wir verfügen über äußerst profunde Kenntnisse in allen Aspekten des europäischen Emissionshandels und der projektbasierten Mechanismen ‒ Clean Development Mechanism und Joint Implementation ‒ da wir durch unsere Beratungsarbeit seit den Anfängen in den verpflichtenden und freiwilligen CO2-Märkten agieren. Unsere breiten und tiefgehenden Branchenkenntnisse resultieren auch aus der Begleitung von Staaten bei der Einführung von CO2-Bepreisungssystemen sowie durch die Entwicklung von internationalen Klimaschutzprojekten nach unabhängigen Standards. Zudem sind wir mit den UNFCCC-Prozessen bestens vertraut.
Neben Projekten zum Kompetenzaufbau und der Bereitstellung von Wissensprodukten wie Studien und Gutachten auf europäischer und internationaler Ebene bietet FutureCamp öffentlichen Auftraggebern maßgeschneiderte politische Strategieberatung in allen CO2-Marktaktivitäten.
Wir unterstützen nationale Regierungen zielgerichtet bei der Identifizierung geeigneter Klimaschutzprojekte, die die Anforderungen von Artikel 6 des Pariser Abkommens erfüllen.
In enger Zusammenarbeit mit institutionellen Vertreter:innen entwickeln wir Projekte, deren Umsetzung im Rahmen des freiwilligen CO2-Marktes anderen nationalen Entwicklungsbedürfnissen, z. B. Erfüllung der Verpflichtungsvorrausetzungen für den Aufbau von CO2-Märkten und der Anforderungen an weitere Nachhaltigkeitsziele gemäß den Sustainable Development Goals (SDGs), gerecht werden kann.
Unser CO2-Markt- und Projektmechanismen-Team bietet folgende Dienstleistungen an:
- Unterstützen der CO2-Marktstrategie auf Unternehmens- und Länderebene
- Kompetenzaufbau (Capacity Building) für die Entwicklung von Klimaschutzprojekten
- Roadmaps und Rahmenwerke für den CO2-Markt
- Leitlinien für nationale und internationale CO2-Marktpolitik
Wir bieten maßgeschneiderte Unterstützung bei der Umsetzung von Artikel 6 und anderen klimapolitischen Maßnahmen in Staaten:
- Kompetenzaufbau für nationale Behörden und zuständige Institutionen zur Entwicklung von Klimaschutzprojekten
- Kompetenzaufbau für private und öffentliche Akteure im freiwilligen CO2-Markt sowie Unterstützung bei der Umsetzung der methodischen Anforderungen
- Vorbereitung der Gaststaaten auf Aktivitäten im Rahmen von Art. 6, Berichterstattung über die Beteiligung von Interessengruppen, Umsetzung der rechtlichen und methodischen Anforderungen
Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern
- strategische Beratung der nationalen Behörden für die Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern
- operative Unterstützung der Entwicklungspartner bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten und Umweltinitiativen
Dr. Nsikan-George Emana ist für FutureCamp als Senior Beraterin in den Bereichen freiwillige CO2-Märkte und Klimaschutzprojekte tätig. Frau Emana entwickelt mit dem FutureCamp Projektmechanismen-Team für neue und bestehende Kunden Strategien zur Umsetzung von Klimaschutzprojekten unter Art. 6 des Pariser Abkommens oder freiwilligen Beiträgen zum Klimaschutz. Darüber hinaus unterstützt sie bei der technischen Beratung, der Umsetzung von Rahmenbedingungen, institutionellen, infrastrukturellen und strategischen politischen Aktivitäten im Kontext der CO2-Preisgestaltung.
Highlight-Projekte:
Internationaler CO2-Markt: Strategische Beratung und technische Unterstützung
FutureCamp hat die Regierung des Bundesstaates Niger (Nigeria) während eines zweitägigen Green Economy Summit im Oktober 2023 mit technischer Expertise zum Thema „Emissionshandel und freiwillige CO2-Märkte“ unterstützt. Dominik Glock, Head of Trading and Climate Protection Projects bei FutureCamp, gab einen profunden Überblick über den „Freiwilligen CO2-Markt aus Käufersicht“ und zeigte dessen Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung auf. Dr. Nsikan-George Emana, Senior Beraterin bei FutureCamp, hielt einen Fachvortrag zum Thema „Vorbereitung für CO2-Märkte und -Handel in Niger“. Nsikan-George Emana moderierte die Sitzung zum Thema „Positioning Niger State's Green Economy for a Just Energy Transition Plan“ und trug auch zur Überprüfung des ersten Entwurfs des Green Economy Blueprint bei.
Carbon Footprints stellen den Bezug zwischen einer Aktivität und ihrer Auswirkung auf das Klima her. Sie sind der Ausgangspunkt für jeglichen Klimaschutz ‒ von der einzelnen Maßnahme bis hin zur umfassenden Klimastrategie. Treibhausgasbilanzen sind auch Grundlage für Transformationskonzepte zur Treibhausgasneutralität.
Bei der Erstellung von Treibhausgasinventaren von Unternehmen, Institutionen, Produkten und Veranstaltungen ist FutureCamp der optimale Partner: Wir transferieren Wissen rund um das Thema Treibhausgasbilanzierung (THG-Bilanzierung) in Ihr Unternehmen und implementieren mit Ihnen gemeinsam den Prozess der Datendefinition und -erhebung. Dabei behalten wir stets Ihre individuellen Anforderungen im Auge. Bei der Berechnung Ihrer THG-Bilanz arbeiten wir mit international anerkannten Standards (Greenhouse Gas Protocol – GHG Protocol, ISO 14064-1) und setzen auf Ihren Bedarf zugeschnittene Excel-Lösungen oder auch Software-Tools ein.
Neue politische Regularien werden dazu führen, dass zukünftig insbesondere Lieferanten immer häufiger aufgefordert werden, einen Carbon Footprint eines Produkts bereitzustellen. Will der Kunde die Angaben zudem in seiner Nachhaltigkeitsberichterstattung verwenden, müssen hierzu anerkannte Standards (GHG Protocol, ISO 14067) verwendet werden.
Ausgehend von der THG-Bilanz Ihrer Geschäftsaktivitäten unterstützen wir Sie bei allen weiteren Schritten, die für das Erreichen Ihrer Klimaziele notwendig sind: Wir begleiten Ihr Unternehmen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität , indem wir mit Ihnen Vermeidungsmaßnahmen identifizieren und Reduktionspfade ableiten, oder bei der Definition Ihrer Netto-Null-Strategie im Einklang mit der Science-based Targets-Initiative.
Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden dabei, einen ausgleichenden Beitrag für derzeit nicht vermeidbare THG-Emissionen zu leisten. Für Ihren Klimaschutzbeitrag haben wir ein eigenes Projekt-Portfolio zur Verfügung oder wir identifizieren hochqualitative Klimaschutzprojekte und beschaffen die Emissionszertifikate.
In eigener Sache: Wir erheben seit 2006 regelmäßig den Corporate Carbon Footprint für die FutureCamp Holding GmbH und die FutureCamp Climate GmbH. Details zu unserer THG-Bilanz, den Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen sowie unseren Klimaschutzbeiträgen entnehmen Sie bei Interesse gerne dem weiterführenden Artikel zum Thema.
„Der Carbon Footprint ist ein wichtiges Instrument für Unternehmen zur Bewertung der Klimawirkung ihrer Geschäftstätigkeiten und damit zentraler Bestandteil einer ganzheitlichen Klimaschutzstrategie. Der Treibhausgas-Fußabdruck legt dabei offen, in welchen Bereichen die wesentlichen Treibhausgasemissionen freigesetzt werden und wo das größte Einsparpotenzial liegt. Dadurch hat der Carbon Footprint zudem eine große wirtschaftliche Bedeutung. Durch wirksame Einsparungen können Unternehmen ihre Kosten erkennbar senken. Wir unterstützen Sie bei der Bilanzierung Ihrer THG-Emissionen und liefern damit den Grundstein für Ihr Klimaschutzengagement.“
Joe Beeg ist Head of Environmental Accounting Services und berät seit 2019 öffentliche Auftraggeber und Industrieunternehmen in den Themenfeldern Carbon Footprinting, finanzieller Ausgleich von THG-Emissionen und marktorientierte Projektmechanismen für FutureCamp Climate.
Beispiele aus unserer Projektarbeit:
Bayerisches Landesamt für Umwelt Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK):
Erstellung der THG-Startbilanz 2021 für die Bayerischen Staatsministerien inkl. Erarbeitung von Reduktionsmaßnahmen und -pfaden.
CABB Group
Bilanzierung der unternehmensbezogenen Treibhausgasemissionen (Corporate Carbon Footprint) nach Corporate Accounting Methode des GHG-Protokoll inklusive aller sieben Standorte für die Scope 1-, 2- und 3-Emissionen für die Jahre 2019, 2020 und 2021 sowie Bestimmung und Dokumentation der produktbezogenen Treibhausgasemissionen (Product Carbon Footprints) der Chlor-Alkali-Elektrolyse der CABB-Gruppe.
Entdecken Sie auch die Leistungen der KlimaManufaktur - finanzieller Ausgleich von THG-Emissionen durch externe Klimaschutzprojekte
Wir streben Klimaneutralität im Sinne des Pariser Abkommens an und unterstützen auch Sie dabei, einen ausgleichenden Beitrag für Ihre derzeit nicht vermeidbaren THG-Emissionen zu leisten, indem Sie eines unserer hochwertigen Klimaschutzprojekte fördern. Wichtig ist: Vermeiden und Reduzieren von eigenen THG-Emissionen hat Vorrang! Die Förderung ökologischer und sozialer Klimaschutzprojekte weltweit, kann aber ein weiteres Puzzlestück Ihrer Klimaschutzstrategie darstellen.
Die KlimaManufaktur gehört zur FutureCamp Familie - Klimaschutz zu Ende gedacht!