Am 9. September 2025 haben die Internationale Organisation für Normung (ISO) und das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) eine wegweisende Partnerschaft angekündigt. Ziel: Die bestehenden GHG‑Standards aus der ISO 1406X-Normenfamilie sowie dem GHG Protocol zu harmonisieren und gemeinsam neue, global gültige Normen für Messung, Berichterstattung und Verifizierung von produkt- und unternehmensbezogenen Treibhausgasemissionen zu schaffen.


Was ist konkret geplant?

  • Schaffung einer globalen Referenz mit gemeinsamem Normen/ Standards:
    Zusammenführung der ISO 1406X Normen und der GHG Protocol Standards (Corporate, Scope 2, Scope 3) unter einer gemeinsamen Marke. Nutzer:innen können künftig auf ein einheitliches, konsistentes Rahmenwerk zurückgreifen, das sowohl Unternehmen als auch Investor:innen, Prüfer:innen, Aufsichtsbehörden und politischen Entscheidungsträger:innen klare, vergleichbare Daten liefert.
  • Produktbezogene THG-Bilanzen: Entwicklung eines einheitlichen Standard Rahmenwerks für Product Carbon Footprints, das Unternehmen den Zugriff auf detaillierte Daten aus ihrer Wertschöpfungsketten ermöglicht, um Entscheidungen zur Dekarbonisierung zu treffen.
  • Technischer Prozess:
  • Einrichtung eines integrierten Entwicklungsprozesses, an dem Expert:innen beider Organisationen beteiligt sind.


Harmonisierung – Antwort auf aktuelle Forderungen:
Die harmonisierten Standards erfüllen die wachsenden Anforderungen von Regierungen und Wirtschaft an Transparenz und Vergleichbarkeit bei THG Daten, Fortschritte zur Dekarbonisierung werden beschleunigt, Prozesse für Unternehmen vereinfacht, die Konsistenz der Informationen für politische Entscheidungsträger:innen erhöht und der Mess- und Berichtsaufwand für alle Nutzer:nnen reduziert.

Autor: Joe Beeg
Tags:  Treibhausgasbilanzierung


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